Tiefenhöhle
Im Bauch der Schwäbischen Alb
Die Tiefenhöhle ist die tiefste begehbare Schauhöhle Deutschlands. Keine Höhle zeigt die Verkarstung und Höhlenstockwerke der Alb eindrucksvoller. Sie ist 80 Meter tief, über viele Treppen gelangen Besucher bis in 55 Meter Tiefe hinab in den Bauch der Alb. Im Eingangsgebäude befindet sich das Höhlenkundliche Museum. Dort erfährt man alles über die Entstehung der Höhle und die Karstlandschaft der Schwäbischen Alb.
Besonderheit: Entdeckung war ein Zufallsfund
Auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb gibt es keinen „echten“ Sand. Früher verdienten sich Bewohner etwas Geld, indem sie Dolomitsand in Gruben abbauten. Dieser entsteht bei der Verwitterung des Gesteins Dolomit. An einem Tag im Jahre 1892 grub Johann Mack bei Laichingen nach diesem Material und war sehr erfolgreich. Am nächsten Morgen wollte er den aufgehäuften Sand in Säcke füllen, doch der Sand war verschwunden. Zuerst glaubte er an Diebstahl, doch dann fand er heraus, dass der Sand durch ein kleines Loch im Boden verschwunden war. Bei der Untersuchung des Loches wurde sehr schnell klar, dass dort unten ein großer Hohlraum sein musste: Die Laichinger Tiefenhöhe war entdeckt.