Wimsener Höhle

Mit dem Boot in die Unterwelt

Die berühmte Wimsener Höhle, auch Friedrichshöhle genannt, kann deutschlandweit zwei Superlative für sich beanspruchen: Sie ist die einzige mit dem Boot befahrbare Schauhöhle und die tiefste erforschte Wasserhöhle. Die Höhle ist die Quelle der Zwiefalter Ach.

Ihre Länge beträgt 1.260 Meter - tausend Meter sind bereits erforscht. Mit dem Boot ist für Besucher aber bereits nach 70 Metern Schluss, weil der Wasserspiegel bis zur Höhlendecke reicht.

Der „Faszination Höhle“ erlag bereits Kurfürst Friedrich I. von Württemberg, der spätere König. Er besuchte die Höhle im Jahr 1803. Ihm zu Ehren erhielt sie den offiziellen Namen Friedrichshöhle und wurde zum Besuchermagnet. Seit Jahrzehnten ist die Wimsener Höhle im idyllischen Glastal ein beliebter Ausflugsort auf der Schwäbischen Alb.

Besonderheit: Funde aus der Bronzezeit

Immer wieder begeben sich Forscher auf die gefährliche Tauchtour in die Höhle. In der „Schatzkammer“ im hinteren Bereich der Höhle wurden Keramiken und menschliche Knochen gefunden, die seit Jahren für Spekulationen sorgen. Untersuchungen an einem der Knochen ergaben, dass er aus der Bronzezeit stammt. Damals lag der Fundort noch in einem trockenen Bereich. Der heutige höhere Wasserstand besteht seit dem zwölften Jahrhundert, da der Quellfluss für den Betrieb der Mühle aufgestaut wurde.

Impressionen

  • Wimsener Hoehle Reinhold Schumann
    Wimsener Höhle

Adresse

Wimsener Höhle

Wimsen 1
72534 Hayingen-Wimsen
(Landkreis Reutlingen)