Neidlinger Wasserfall

Steinen beim Wachsen zuschauen

Der malerische Neidlinger Wasserfall wird von den zwei Karstquellen der Lindach gespeist. Am oberen Zugang zum Wasserfall wird man Zeuge eines erstaunlichen Prozesses. Man kann vom Wegesrand aus zuschauen, wie Gestein wächst.

Das herabstürzende Quellwasser ist kalkgesättigt und scheidet Kalk ab. Dieser bildet einen feinen Überzug auf Moospolstern, den Kalksinter oder Kalktuff. Immer neue Lagen bilden sich und so kann das Gestein über Jahrtausende meterdick wachsen.

Die Moos-Kalktuffpolster am Hang sind ein schützenswertes Biotop. Sie wachsen kontinuierlich, aber sehr langsam. Die filigranen Strukturen sind sehr verletzlich. Deshalb dürfen sie nicht betreten werden.

Impressionen

  • Neidlinger Wasserfall Gregor Lengler
    Neidlinger Wasserfall
  • Moos Tuff
    Feine Sinterumkrustungen an Moos. Sie bilden sich, wenn an Quellen Kohlensäure aus dem Wasser entweicht und dadurch Kalk ausfällt. So entsteht über Jahrtausende Kalktuff, das jüngste Gestein der Alb.

Adresse

Geopoint Neidlinger Wasserfall
(Landkreis Esslingen)