Hohle Fels Schelklingen
Weltberühmter Fundort von Eiszeitkunst
Steht man in der imposanten Höhlenhalle – mit 500 Quadratmeter Grundfläche einer der größten der Schwäbischen Alb - fühlt man sich Jahrtausende in der Zeit zurückversetzt. Die 30 Meter hohe Kuppel ist mit der eines Doms vergleichbar.
Große Aushöhlungen, sogenannte Kolke an den Wänden und der Höhlendecke zeigen, dass die Kraft des Wassers dieses Wunder erschaffen hat. Hunderttausende von Jahren hat es dafür gebraucht, dann fiel die Höhle trocken. Erst viel später wurde der Felsen und der Zugang zum Höhlenraum durch das Flußtal der Donau freigelegt.
Während der letzten Eiszeit bot die Höhle dann Menschen Schutz. Was man hier fand, versetzte die internationale Fachwelt in Staunen. Die „Venus vom Hohle Fels“, der „kleine Löwenmensch“, der „Wasservogel“ oder Flöten sind weltberühmt. Hier hatte der Mensch erstmals die Muße, zu musizieren und Figuren aus Mammutelfenbein und Tierknochen zu schnitzen.
Nicht umsonst wurde dieser Ort von der UNESCO geadelt. Zusammen mit fünf weiteren Höhlen im Ach- und Lonetal gehört der Hohle Fels zum UNESCO Welterbe "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb".